Ein lauschiges Plätzchen unter der Kastanie am Heimatmuseum, blumengeschmückte Tische und der neue Bauhof-Mitarbeiter als Grillmeister: So schön kann der Sommer in Neunkirchen sein. Mitte Juli trafen sich etwa 35 ältere Neunkirchenerinnen und Neunkirchener, um über die Zukunft der Seniorenaktivitäten zu beraten. Zuerst einmal gab es eine herzliche Begrüßung des Bürgermeisters Bernhard Knörzer: „Nach der Corona-Pandemie möchten wir die Seniorenarbeit wieder in Gang bringen“, sagte er. „Bevor wir loslegen, wollen wir Leitplanken setzen und brauchen dafür die Anregungen und Wünsche der Senioren selbst. Deshalb haben wir Sie eingeladen.“

Bürgermeister Bernhard Knörzer begrüßte die Senioren

Jetzt war Mitarbeit gefragt

Bernhard Knörzer erklärte, dass sich vorab eine Gruppe von Aktiven der beiden Kirchen und der vhs55+ getroffen und ausgetauscht hatte. Alle waren der Meinung, dass man gemeinsam die Seniorenarbeit auf neue Beine stellen möchte. Dabei sollen lieb gewonnene Aktivitäten beibehalten und durch neue, interessante Angebote ergänzt werden.

Ein besonderes Augenmerk legt die Verwaltung auf geeignete Räume, die den Senioren als Treffpunkt dienen können. „Wir meinen, dass das alte katholische Pfarrhaus ein guter Seniorentreff wäre“, sagte er. „Es ist gut erreichbar und hat mit einer Küche, einem großen Raum und der WC-Anlage alle notwendigen und wünschenswerten Einrichtungen. Wir können uns vorstellen, dass hier in Zukunft neue Aktivitäten für Ältere stattfinden.“

Die Teilnehmer hörten es mit Interesse und erfrischten sich mit Bier und Radler, Saft und Sprudel, Der neue Bauhofmitarbeiter Stefan Töpfer aus Neckarkatzenbach kümmerte sich um schön gebräunte Würstchen und Steaks vom Grill, die lecker schmeckten.

Der Aktivenkreis half mit

Im Einsatz: der neue Bauhofmitarbeiter Stefan Töpfer

Nach der hochwillkommenen Stärkung im Schatten der mächtigen Kastanie ging es an die Arbeit. Die Senioren füllten einen Fragebogen aus: Welche Senioren-Aktivitäten sollen beibehalten werden? Was fehlt noch an Angeboten für Ältere? Wie soll der Seniorentreff heißen? Diese und andere Fragen beantworteten die Teilnehmer.

Schon bei einer kurzen Durchsicht der Fragebögen fällt auf, dass die Senioren sich regelmäßige Angebote wünschen. Auch ein fester Treffpunkt wird als gute Idee befürwortet. Einige Senioren sind auch bereit, sich für die Gemeinschaft einzusetzen und Verantwortung für Angebote zu tragen.

Beim „großen“ Seniorennachmittag im Oktober sollen die Ergebnisse der Befragung präsentiert werden. Mit den Anregungen der großen Runde geht es danach einen Schritt weiter: Der Aktivenkreis arbeitet Angebote für Senioren in Neunkirchen aus und erstellt ein Jahresprogramm.

Wer sich beteiligen möchte, entweder mit Ideen oder sogar in der Vorbereitung, ist herzlich eingeladen. Ansprechpartner ist das Rathaus Neunkirchen, entweder telefonisch 92 12-0 oder über die E-Mail post@neunkirchen-baden.de

Zum Schluss wurde noch geplaudert und gesungen. Wolfgang Graf hatte die Gitarre mitgebracht und schmetterte zusammen mit den Teilnehmern „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“, „Marmor, Stein und Eisen bricht“ und als Abschluss natürlich das Badnerlied. Schön war’s!

Kein Seniorentreffen ohne Gesang… Wolfgang Graf hatte die Gitarre dabei.